Blickfang
Udo kann auch salzig ...
In DATZ 8/2014 stellten wir das Wohnzimmer-Aquarium von Udo Ocklenburg vor, ein schickes, „dreifach sehenswertes“ Süßwasser-Gesellschaftsbecken. Aber Udo ist auch Meeres-Aquarianer, nämlich in seinem Verein ... | Von Rainer Stawikowski
Die „Zierfischfreunde Roter von Rio Hattingen e. V.“ sind zu beneiden. Es gibt nicht viele Vereine, die eine derart schöne und vielseitige Aquarien- und Terrarien-Anlage ihr Eigen nennen dürfen. Nicht weniger als 14 Vivarien von 300 bis 780 Litern Inhalt stehen in den insgesamt 100 Quadratmeter großen Räumen, geschickt und geschmackvoll verteilt zwischen mehreren Sitzecken, einem großen Tresen und einer praktischen Börsenbecken-Abteilung, das Ganze vorbildlich und vorschriftsmäßig ausgestattet mit Fluchtweg und Notausgang und so weiter, und so fort. Worauf die Mitglieder aber – zu Recht – besonders stolz sind: Alles haben sie selbst geplant, gebaut und eingerichtet. „Jedes Aquarium oder Terrarium ist anders, es gibt keine zwei Becken mit gleichem Tierbesatz“, erklärt mir Udo Ocklenburg, seit über drei Jahrzehnten zweiter Vorsitzender des Vereins. „Wir legen großen Wert auf thematische Vielfalt.
Selbst ist der Mann – Henryks Diskus-Aquarium
Ein großes Aquarium mit der entsprechenden Technik kann ganz schön teuer sein. Es sei denn, man erwirbt ein Becken „aus zweiter Hand“ und fürchtet sich nicht vor Arbeit ... | Von Rainer Stawikowski
Henryk Kalkusinskis Weg zur Aquaristik entspricht nicht dem für seine Generation üblichen: Keine Gurken- oder Akkumulatoren- Gläser, bevölkert von Kaulquappen oder Goldfischen, schmückten die Fensterbank der elterlichen Wohnküche, zum „Tümpeln“ fand er nicht als Kind, sondern erst im reifen Mannesalter …
Das Minimalismus-Riff von Markus Butz
Es muss gar nicht so teuer sein, es geht auch bescheiden. Wohl dem, wer einen „salzigen Daumen“ hat – und gleichgesinnte Vereinskollegen! | Von Rainer Stawikowski
Ja, natürlich, sein Interesse für wasserlebende Tiere fand Markus Butz, Jahrgang 1967, schon als Kind: Als Fünf- oder Sechsjähriger fing er während des Sommer-Urlaubs Schollen an Dänemarks Ostseeküste, sein Vater war damals leidenschaftlicher Angler. Auch das Süßwasser-Getier daheim – Markus wuchs im Ruhrgebiet auf, genauer in Essen – begeisterte ihn: Im Frühling und im Sommer kescherte er Kaulquappen und Molche, ließ sie aber nach eingehendem Betrachten gleich wieder frei. Allerdings: Ein klammerndes Erdkröten- Paar (Bufo bufo), das ihm über den Weg lief, faszinierte ihn so sehr, dass er es einfach nach Hause mitnehmen musste. In einem Aquarium laichten die beiden dann, das war ein Erlebnis!
Alles dreht sich um die Molche ...
Schon als Kind liebte Stefan Meyer die Amphibien – und träumte von einem eigenen Teich. Heute ist er stolzer Besitzer eines Wassergartens, der ganz auf die Bedürfnisse von Schwanzlurchen ausgelegt ist. | Von Rainer Stawikowski
Karl-Heinz Kay und seine Diskus
Wie ein 45 Jahre altes, robustes Eternit-Aquarium, ein solider, selbst gebauter Unterschrank (Eiche, massiv) und ein zeitgemäßer, professioneller Aquascape einen beeindruckenden, naturnahen Blickfang ergeben ... | Von Rainer Stawikowski
Viele Wege führen zum Aquarium, und sie müssen nicht über mit Kaulquappen besetzte Gurkengläser gehen. Zeit und Gelegenheit zum „Tümpeln“ hatte Karl-Heinz Kay als Kind und Jugendlicher auch gar nicht.