Blickfang
Zwei Meter Dschungel
Auf dem Bezirkstag des VDA-Bezirks 12 im Oktober 2013 waren prächtige Nano-Aquarien zu bewundern, gestaltet von Jürgen Blaschke. Und in dem Vortrag „Straubinger Aquarien“ wurde unter anderem sein Zwei-Meter-Becken gezeigt – ein richtiger Blickfang! | Von Petra Fitz
Das große Aquarium von Melanie und Jürgen Blaschke wollte ich mir unbedingt ansehen, und die Blaschkes waren so nett und luden mich sogleich auf einen Besuch ein. In ihrem Wohnzimmer stand das Prachtstück: Auf zwei Metern Länge drängten sich derart viele verschiedene Moose und Farne, wie ich sie in einer solchen Auswahl zuvor noch nicht gesehen hatte!
Farbenprächtige Männer-Gesellschaft
Es war so etwas wie Liebe auf den ersten Blick: Als Sebastian Korte Fische für sein Schauaquarium suchte, stolperte er über Eierlegende Zahnkarpfen. Ihre bunten Farben und ihr spannendes Verhalten begeisterten ihn auf Anhieb. | Von Rainer Stawikowski
Immer auf der Suche nach besonders schönen oder irgendwie außergewöhnlichen Aquarien, wurde ich hellhörig, als ein Gast unseres vorweihnachtlichen DATZ-Frühstücks im Dezember 2012 begeistert sein Diskus- Becken vorstellte: Matthias Machmüller aus Hamm (Westfalen) zeigte Marion Ruttkowski beeindruckende Fotos von seinen Diskusfischen und deren Heim. Auch mir gefiel das Becken, und so verabredeten wir, dass ich Matthias in naher Zukunft einmal besuchen wollte. Doch daraus wurde leider nichts. Matthias’ Diskusbuntbarsche „standen“ plötzlich nicht mehr so gut, wir verschoben meinen Besuch, schließlich geriet unser Vorhaben in Vergessenheit. Erst über ein Jahr später sahen wir uns wieder, erneut beim DATZ-Frühstück, nämlich im vergangenen Januar (siehe Seite 8). Sein Diskus- Becken mochte Matthias immer noch nicht so gern präsentieren (Perfektionist, der er nun einmal ist ...), fragte mich aber, ob es nach wie vor Bedarf an „Blickfang-Aquarien“ gäbe. Das war natürlich der Fall, und so stellte er mir einen „Aquarianer- Kumpel“ vor, den er mitgebracht hatte (wir freuen uns immer über neue Gesichter in unserer ja schon traditionellen Runde). Sebastian Korte heißt der Freund, ist ebenso aquaristik-versessen und fast so jung wie Matthias (Jahrgänge 1988 und 1989).
Buffet zwischen Korallenriffen
Im Sommer 2013 eröffnete in Marl, im Norden des Ruhrgebiets, das „Xiao“, ein in mehrfacher Hinsicht ungewöhnliches China-Restaurant ... | Von Rainer Stawikowski
Es ist gar nicht so einfach, die Farben und die Lichtverhältnisse sind schwierig einzufangen, das leuchtende China-Rot des Schriftzugs über dem Eingang, das strahlende Meeres-Blau der beiden Riffbecken hinter der Glasfront, dazu die indirekte Beleuchtung des weitläufigen Gastraums, und alles vor einem dunklen Winterhimmel.
Die Idee, diese beeindruckende Fassade zu fotografieren, kam mir gleich bei meinem Besuch des China-Restaurants „Xiao“. Der Kontrast und das Zusammenspiel der Farben sowie die sofort ins Auge fallenden Aquarien sind ein Blickfang ganz besonderer Art. Inhaber des Hauses, das neben Gerichten à la Carte ein über die Maßen vielfältiges Asien-Buffet anbietet, einschließlich einer Schauküche, in der mehrere Köche die von den Gästen selbst zusammengestellten Speisen frisch zubereiten, ist das Ehepaar Lu Zhang und Xiaofeng Zhan. Schon die Eltern von Xiaofeng, der 1979 in China geboren wurde und in Deutschland aufwuchs, betrieben ein Lokal, selbstverständlich mit Aquarium, wenn auch „klassisch“, mit Kois.
Viel Grün, wenig Fisch ...
Die Mitglieder des Vereins „Aquarium Recklinghausen-Süd“ sind zu beneiden. Ihnen steht ein schönes Haus zur Verfügung, in dessen Keller sie eine Dauerausstellung präsentieren, einen gelungenen Querschnitt durch die Süßwasser-Aquaristik. Von Rainer Stawikowski
Riff an der Ruhr - 800 Liter Meerwasser in der guten Stube
Rund 800 Liter Wasser (netto) fasst das Meeresaquarium von Engelbert Kleinjohann. Das Riff ist der Natur nachempfunden, bewohnt wird es von einer bunten Fischgesellschaft und einer vielgestaltigen Wirbellosengemeinschaft. | Von Rainer Stawikowski
Es ist schon dunkel, zudem hässliches November-Wetter. Nachdem ich dreimal durch die Straße gefahren bin und die Hausnummer 54 immer noch nicht entdeckt habe, greife ich zum Telefon: „Sie sind ganz in der Nähe. Ich mache draußen Licht, dann finden Sie’s gleich.“ Tatsächlich, in einem versteckten Seitensträßchen wird es plötzlich hell, ich erblicke einen illuminierten Hochteich und beim Näherkommen hinter dem Fenster des Hauses ein Aquarium. Na also! Engelbert Kleinjohann wartet bereits, öffnet und lässt mich in sein Wohnzimmer treten. Mir gegenüber an der Wand steht der Zweck meines Besuchs. Schon der erste Anblick ist schön.