Leserbriefe
Rückmeldungen zur jeweiligen DATZ-Ausgabe
„Tiefenschärfe“ (DATZ 1/2013)
Zu dem Egel Helobdella europaea Kutschera, 1987 sandte Ulrich Kutschera (Universität Kassel) mir folgende E-Mail, die ich den DATZ-Lesern nicht vorenthalten möchte: „Seit Kurzem gibt es einen Wikipedia-Artikel, in dem der richtige deutsche Name verwendet wird: ‚Europäischer Plattegel‘. Ihre Bezeichnung – ‚Schneckenegel‘ – ist nicht korrekt, da H. europaea vorzugsweise Mückenlarven und Tubifex aussaugt, aber auch Schnecken und so weiter befällt, falls die anderen Wirtsorganismen fehlen.“ Andreas Werth
„Messingbarben“ (DATZ 5 und 6/2013)
Mit großer Freude habe ich den spannenden Artikel von Uwe Manzke über Puntius semifasciolatus in der Mai- und Juni-Ausgabe gelesen, einen flüssig geschriebenen Beitrag, fußend auf persönlichen Erfahrungen, sorgfältiger Recherche und wissenschaftlichem Interesse. Kompliment an Verfasser und Redaktion – nicht zuletzt für den Mut, einen großen Artikel über „altmodische“ Fische zu veröffentlichen! Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass es etliche DATZ-Leser gibt, die gern mehr aus dem „Alltag“ anderer Aquarianer mit ganz „normalen Fischen“ erfahren möchten. Vor allem ist es Uwe Manzke gelungen, viele verfügbare Informationen und eigene Entdeckungen in einem Aufsatz zu verpacken, der sich leicht und locker „konsumieren“ lässt. Viele Grüße an den Autor, er soll bitte weitere Beiträge liefern! PS: Natürlich hat auch der Zufall, dass ich die schon seit ewigen Zeiten gesuchten „wilden“ Messingbarben kürzlich endlich selbst finden und erwerben konnte, zu dieser Mail geführt. Uwe Manzke hat bei der Farbbeschreibung seiner Tiere übrigens keineswegs übertrieben; Fotos geben die Pracht der grün, golden, lachs- und zinnoberfarben schillernden Schönheiten leider nur unzulänglich wieder. Oswin Schürmann
„Blickfang“ und „Reise“ (DATZ 8/2013
Vielen Dank für den tollen Bericht über den wunderschönen Wassergarten der Familie Riddermann! Angesichts der Bilder kann man wirklich nur ins Schwärmen geraten – und auch ein bisschen neidisch werden. Nicht minder interessant in derselben Ausgabe war aber auch der Thailand-Reisebericht (Eine „Fisch- und Pflanzen-Exkursion in den Isaan“). Etwas schade nur, dass es keine Fotos von den vier in dem Artikel erwähnten Channa-Arten gab. Aber sonst: Bleibt bitte so, wie Ihr seid! Roberto Tuengerthal
Betrifft: „Betta smaragdina nov. spec.“ (DATZ 6/1972)
Korrektur zum Typusfundort: In der Beschreibung einer seinerzeit wissenschaftlich neuen schaumnestbauenden Kampffischart – Betta smaragdina Ladiges, 1972 – kam es im Zusammenhang mit dem Typusfundort zu einem groben geografischen Missverständnis, das sich folgendermaßen erklärt: Erhard Roloff bereitete die Vorlagen für eine Artbeschreibung allein auf und übermittelte seine Resultate an Werner Ladiges, der sie unverändert übernahm. Der Beschreibung lagen sieben Tiere zugrunde: • Holotypus – Museum Hamburg, Nr. 4639, Männchen, Totallänge 60 Millimeter, leg. Dietrich Schaller, Korat (Thailand), 1970; • Paratypus – Museum Hamburg, Nr. 4640, Weibchen, Totallänge 44 Millimeter, leg. Dietrich Schaller, Korat (Thailand), 1970; • weitere Paratypen – zwei Männchen und drei Weibchen. Berichtigung der Angaben zum Typusfundort: Ich sammelte 1970 den Smaragdgrünen Kampffisch nicht in Korat (Thailand), sondern in Nong Khai (Thailand). Die lebenden Kampffische sandte ich zu Untersuchungszwecken aus Thailand an Erhard Roloff in Deutschland. Um das geografische Missverständnis zu begreifen, ist ein Satz in dem der Artbeschreibung folgenden Nachzuchtbericht (Roloff 1972) von Bedeutung: „Diese Farbform stammt aus Korat. Dieser Ort liegt unweit der laotischen Grenze.“ In Wirklichkeit ist Korat über 300 Kilometer Luftlinie von der Grenze zu Laos entfernt. Der tatsächliche Typusfundort von B. smaragdina befindet sich im thailändischen Nong Khai. Dieser Ort ist direkt am Mekong gelegen, dem Grenzfluss zwischen Thailand und Laos, und gegenüber von Vientiane, der laotischen Hauptstadt. Von Dietrich Schaller
Literatur Ladiges, W. (1972): Betta smaragdina nov. spec. – D. Aqu. u. Terr. Z. (DATZ) 25 (6): 190–191. Roloff, E. (1972): Pflege und Zucht von Betta smaragdina Ladiges 1972. – D. Aqu. u. Terr. Z. (DATZ) 25 (6): 192–193
Betrifft: Panaqolus (L 206 und L 458) (DATZ 7/2013)
Durch ein technisches Versehen wurde dem Beitrag „L 458 bis L 460 – Neues über einige alte Bekannte“ von Andreas Tanke in der Juli- Ausgabe ein falsches Bild vorangestellt. Die meisten Leser werden es bei der Lektüre des Heftes gleich bemerkt haben: Das Foto auf Seite 23 oben ist identisch mit der Aufnahme auf Seite 32 oben. Der hier abgebildete Harnischwels ist es, der eigentlich als Aufmacherbild für die Seite 23 vorgesehen war. Die Redaktion bittet Autor und Leser um Entschuldigung. Weiteres zur Gattung Panaqolus gibt es übrigens auf den Internationalen L-Wels- Tagen im November in Hannover (siehe www.datz.de). Von Rainer Stawikowski