Süsswasser
Ach du Schreck: Nosferatu!
Am 6. Mai erschien – bisher nur online (Datum der Niederschrift dieses Manuskripts: 27.5.) – eine Revision der Gattung Herichthys. Darin wird eine neue Gattung (Nosferatu) aufgestellt und eine neue Art (H. tepehua) beschrieben. Die Arbeit ist noch nicht in Druckform erhältlich, darum sind die darin enthaltenen wissenschaftlichen Namen gemäß Artikel 8.5 der geltenden Regeln der Internationalen Zoologischen Nomenklatur auch noch „nicht verfügbar“. Die Vertreter der Gattung Herichthys gehören zu den gut bekannten Großcichliden Mittelamerikas. Die Typusart (H. cyanoguttatus), der „Texas-Buntbarsch“, ist der am weitesten nach Norden vordringende Cichlide der Neuen Welt, sein Typusfundort ist der Río Grande bei Brownsville (Texas). Fünf Wissenschaftler untersuchten nun vergleichend alle Arten, die zurzeit der Gattung Herichthys zugeordnet werden – bis auf H. minckleyi, H. steindachneri und H. bartoni. Von Frank Schäfer
Beobachtungen an und Erfahrungen mit einem Nanderbarsch
Seit über einem halben Jahrhundert befasst der Autor sich mit der Haltung und Nachzucht von Polycentriden und Nandiden (Polycentrus, Polycentropsis, Monocirrhus, Nandus nebulosus, Nandus nandus). Die zuletzt genannte Art pflegt und vermehrt er seit nunmehr zwölf Jahren. Von Rudolf Rucks
Einführung in die wichtigsten Algengruppen
Algen – wir alle glauben, sie zu kennen, häufig unter negativem Vorzeichen: als Massenentwicklung im Teich, als „störendes Element“ an Urlaubsstränden, als giftige Algenblüte in Seen und so weiter. Dabei gibt es, wie dieser und einige weitere Artikel zeigen möchten, über Algen viel Positives und höchst Interessantes zu berichten. Von Karl-Heinz Linne von Berg
Ohne Algen wäre die Welt, wie wir sie heute kennen, undenkbar. Hätte nicht vor 3,5 Milliarden Jahren eine Bakteriengruppe, die Cyanobakterien oder „Blaualgen“, die Photosynthese erfunden, bei der mithilfe von Lichtenergie Wasser gespalten, Sauerstoff freigesetzt und Kohlendioxid gebunden wird – unsere Welt bestünde bis heute aus Anaerobiern, aus Einzellern, die in Gegenwart von Sauerstoff nicht lebensfähig sind.
Prachtguramis – extrem bedrohte, farbenfrohe Zwerge
Noch vor wenigen Jahrzehnten waren diese Fische ein fast unbeschriebenes Blatt. Infolge der Erschließung ihrer Lebensräume sind mittlerweile 20 Arten bekannt. Allerdings fallen immer weitere ihrer Habitate dem Wandel der Landschaft zum Opfer. Von Martin Hallmann
Labyrinthfische aus Afrika (1)
Liegt der Ursprung der Labyrinthfische auf dem Schwarzen Kontinent? Aquarianer könnten mit ihren Beobachtungen viel zur Klärung dieser Frage beitragen, kennen die meisten Arten jedoch gar nicht – hier werden sie vorgestellt. Von Frank Schäfer