Süsswasser
Gegen den Strom
Die Buntbarsche der Gattung Tomocichla halten sich bevorzugt in den strömungsstärksten Abschnitten der Flüsse auf. Dazu haben sie sich mit ihren torpedoförmigen Körpern und den großen Schwanzflossen perfekt angepasst. | Von Ernst Sosna
Maulbrütende Glitzerfische aus Uruguay
Die maulbrütenden Gymnogeophagus-Arten sind fast ausnahmslos auffällige Fische, die mit ihrer ungewöhnlichen Form und hübschen Färbung begeistern. Hinzu kommt eine faszinierende Brutbiologie. Schade ist nur, dass man sie zumindest zwei bis drei Monate im Jahr kühl halten muss, um längere Zeit Freude an ihnen zu haben. | Von Uwe Werner
Der Erdfresser Gymnogeophagus sp. „Cuaró“ ist eine der vielen Arten ihres Formenkreises, die als Aquarienfische weitgehend unbekannt sind. Das liegt sicher auch daran, dass der äußerste Süden Südamerikas, woher diese Buntbarsche stammen, bisher kaum von Cichlidenfans bereist wurde. Nur langsam fanden einige Arten zu uns, und noch immer ist unser Wissen über diese Fische – sei es aus wissenschaftlicher oder aus aquaristischer Sicht – relativ bescheiden.
Der Jordantal-Maulbrüter
In Asien leben elf oder zwölf native Buntbarsche. Nur die drei indischen Etroplus-Arten zählen nicht zu den afrikanischen Faunenelementen. Die Übrigen*, bis auf einen, sind mehr oder weniger tilapiinen Ursprungs. Um diesen einen geht es hier: Der Jordantal-Maulbrüter ist haplochrominer Abkunft. | Von Erwin Schraml
Den Geheimnissen der Grundeln auf den Grund gegangen
Grundeln – die ulkigen Unbekannten. Zwar gehören Grundeln zu den artenreichsten Fischgruppen und weisen ein spektakuläres Aussehen und Verhalten auf – dennoch wissen wir wenig über die kleinen Bodenfische. Die Wissenschaft hat diese Tiergruppe bisher eher stiefmütterlich behandelt. Eine Arbeitsgruppe um den Schweizer Ichthyologen Lukas Rüber vom Naturhistorischen Museum Bern bringt endlich Ordnung in das stammesgeschichtliche Wirrwarr – eine bedeutende Grundlage, die mithelfen kann, weitreichende Fragen zu klären, etwa die nach dem Ursprung der europäischen Biodiversität. Grundeln sind nur wenigen Menschen ein Begriff. Dabei hätten die Tiere, die meist in Bodennähe leben, mehr Aufmerksamkeit verdient. Von Simon Jäggi
Ein amerikanischer Flusskrebs erobert den Rhein
An einem sonnigen Sommertag 2012 besuchte unser Autor einen Baggersee in der Rheinebene bei Rastatt. Während seine Familie im Wasser planschte, erkundete er die nähere Umgebung. An einem Altarm des Rheins entdeckte er erstaunlicherweise Flusskrebse – am helllichten Tag! Beeindruckend war, in welcher Stückzahl er die Dekapoden fand. Es handelte sich um Kalikokrebse. | Von Uwe Dost