Süsswasser
Zwei Süßwasserkrabben aus Bolivien
Krabben aus Südamerika tauchen kaum einmal im Handel auf – eigentlich unverständlich, denn sie sind in ihren Lebensräumen keineswegs selten, im Aquarium einfach zu halten und in ihrem Verhalten ausgesprochen interessant. | Von Daniel Konn-Vetterlein
Die Identifizierung meiner Krabben war anfangs kein einfaches Unterfangen. Es gibt nur wenig Literatur, die sich mit diesen Wirbellosen befasst, und eine 100-prozentig sichere Artbestimmung ist ohnehin kaum möglich. Oliver Mengedoht verdanke ich es, dass ich meine Tiere dennoch einordnen kann. Wahrscheinlich handelt es sich um Dilocarcinus pagei und Trichodactylus borellianus.
Meine Kampffische – die größten Feiglinge im Aquarium
Sind die Bedingungen für das Zusammenleben mehrerer Fische gegeben, erweisen sich auch Kampffische als „ganz normale“ Aquarienbewohner. | Von Walter Helbig
Die Überschrift stimmt so nicht ganz, und die Überschrift ist eigentlich eine Provokation. Ich wollte nur erreichen, dass möglichst viele diesen Artikel lesen. Schon die Tatsache, dass in unserem Land der Biologismus als unwissenschaftlich verschrien ist, ließe ein derartiges Vokabular gar nicht zu.
Nun, was ist der Grund, warum ich diesen Text schreibe? Ich hoffe, dass ihn möglichst viele Fachverkäufer in den Zooläden zur Kenntnis nehmen un dihre Beratungsgespräche entsprechend umgestalten.
Das Elend liebt Gesellschaft
Auch Krebse verbreiten den Chytridpilz, der für das weltweite Amphibiensterben verantwortlich gemacht wird. Amerikanische Forscher fanden heraus, dass dies einer der Gründe sein mag, warum der Pilz kaum auszurotten ist. | Von Oliver Mengedoht
Chytridiomykose ist der Name der Krankheit, die der Chytridpilz (Batrachochytrium dendrobatidis, häufig nur „Bd“ betitelt) auslöst, der weltweit den Amphibien zu schaffen macht. Bd ist ein Töpfchenpilz aus Afrika, der seit den 1980er-Jahren zahlreiche Lurche vor allem in Mittel- und Südamerika, Madagaskar sowie Australien befällt. Er ist nicht neu, sondern wurde erstmals in den 1920er-Jahren in Afrika nachgewiesen. Neu ist, dass auch Flusskrebse den Pilz übertragen und sogar selbst daran erkranken und auch sterben können.
Damals, in Altamira ...
Seit einem Vierteljahrhundert gibt es L-Nummern, zu den ersten gehören einige Arten aus dem Rio Xingu, darunter der vor allem als Jungfisch prächtig gezeichnete Baryancistrus xanthellus (L 18). | Von Rainer Stawikowski
Auf Seite 33 beschreibt Fred Furrer seine Erfahrungen mit der Vermehrung von Baryancistrus xanthellus (L 177). Auf den ersten Internationalen L-Wels-Tagen (2009) hatte Johannes Leuenberger bereits über seinen Nachzuchterfolg mit diesem Harnischwels referiert und die Zuhörer begeistert, mich eingeschlossen.
Beliebt und einfach zu vermehren: L 201
Der große Boom der L-Welse ist zwar vorerst zu Ende, doch gehören die südamerikanischen Harnischwelse weiterhin zu den gefragtesten Aquarienfischen. L 201, eine der bekanntesten und auch beliebtesten Hypancistrus-Arten, wird häufig gepflegt und regelmäßig nachgezogen. | Von Wolfgang Kochsiek
Noch vor wenigen Jahren hielt man die Art für Hypancistrus inspector, was sich aber als falsch erwies. Der nach wie vor unbeschriebene „Orinoco-Engelsharnischwels“, wie er auch schon genannt wurde, hat sein natürliches Verbreitungsgebiet im oberen Río Orinoco bei Minicia im Grenzgebiet Kolumbien – Venezuela. Das Klarwasser seiner Habitate ist sehr weich (< 50 µS/cm), leicht sauer (pH 6 bis 7) und ziemlich warm (30 bis 32 °C). L 201 bewohnt die Uferzonen seiner Wohngewässer und ist dort zwischen Steinen und Hölzern in Bodennähe zu finden.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 7/2013