Süsswasser
L-Nummer aufgelöst: Peckoltia feldbergae
Bereits 1989 wurden für einige Harnischwelse aus dem Rio Xingu die L-Nummern L 10 bis L 20 vergeben. Jetzt löste ein brasilianisches Ichthyologen-Team zwei dieser Nummern auf: L 12 (adult) und L 13 (juvenil) wurden von de Oliviera et al. als Peckoltia feldbergae beschrieben. Ziel der Arbeit war es unter anderem, einer Fischart, die im Handel eine gewisse Rolle spielt und deren Fortbestand durch Staudammprojekte ernsthaft bedroht ist, einen Namen zu geben: Solange eine Art keinen wissenschaftlichen Namen besitzt, existiert sie offiziell schlicht und ergreifend nicht, und auch ihr Schutz ist dann nicht möglich. Aufmerksam auf den wissenschaftlich noch nicht bearbeiteten Harnischwels wurde einer der Beschreiber (Jansen Zuanon), der über Stromschnellen bewohnende Fische am Rio Xingu forscht. Autor: Frank Schäfer
Die Apistogramma-Arten des Orinoco-Beckens (2)
Aus dem Einzugsgebiet des Orinoco sind 20 Zwergcichliden der Gattung Apistogramma bekannt. Die im Dezember-Heft begonnene Vorstellung dieser Arten wird hier abgeschlossen. | Von Wolfgang Staeck
In ihrer Revision der Orinoco-Apistogramma unterscheiden Mesa & Lasso (2011) zwei Gruppen, um die Bestimmung zu erleichtern. Die erste (Männchen mit gemusterter Caudale), wurde bereits behandelt.
Apistogramma hongsloi
Kullander, 1979
Die im Folgenden behandelten fünf Apistogramma-Arten aus dem Orinoco-Becken besitzen alle eine ungemusterte Schwanzflosse ohne Querstreifen und gehören zur A.-macmasteri-Artengruppe. Typusfundort von A. hongsloi ist ein Weiher nahe der Finca Boca de Guarrojo im Einzugsgebiet des Río Guarrojo im kolumbianischen Bundesstaat Vichada.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 1/2013
Beobachtungen an Zwergkärpflingen in Südflorida
Florida – wer denkt dabei nicht an karibisches Flair, die Keys oder die Everglades? Dieses gigantische Sumpfgebiet beherbergt nicht nur Alligatoren und Adler, sondern auch einen kleinen, nur auf den ersten Blick unscheinbaren Fisch: den Zwergkärpfling. | Von Michael Kempkes
Fischtuberkulose - weit verbreitet und oft verharmlost
In DATZ 1/2012 schilderte Klaus Wlasenko seine Erfahrungen mit den Erregern der Fischtuberkulose. Mykobakterien sind (leider) ein fester Bestandteil in den meisten Aquarien. Oft wird die für Fisch und Fischliebhaber nicht ungefährliche Erkrankung als „Faktorenkrankheit“ verharmlost. Verantwortlich für ihr Auftreten sind fakultativ pathogene Erreger, die nur schwer zu bekämpfen sind. | Von Dirk Neumann
Neuer Kampffisch aus Thailand
Den Siamesischen Kampfisch kennt jeder – vermeintlich zumindest, denn eigentlich weiß man nicht, was Betta splendens genau ist, denn die der Beschreibung (Regan 1910) zugrunde liegenden Tiere gehörten einer Haustierform an. Von Frank Schäfer
Es ist nicht so einfach möglich, Haustiere einer Wildform zuzuordnen, denn sie entstehen nicht nur durch strenge Inzucht, sondern auch durch das Kreuzen verschiedener Arten. Und wenn dann, wie etwa beim Rind, die als Stammform infrage kommende Wildart (Ur, Bos primigenus) seit Jahrhunderten ausgestorben ist, wird es kniffelig.