Süsswasser
Spindelbarsche - bayerische Exoten
Nicht nur in tropischen Gewässern leben Fische, die kaum jemand kennt, Arten mit ungewöhnlichem Aussehen oder unbekanntem Verhalten. Auch in heimischen Gewässern, sozusagen vor der Haustür, gibt es solche Raritäten. Es ist sicher nicht übertrieben, Zingel zingel und Zingel streber als „bayerische Exoten“ zu bezeichnen. | Von Andreas Hartl
Bei den beiden „Spindelbarschen“ handelt es sich um bodenlebende Vertreter der Familie der echten Barsche (Percidae), die vor allem wegen ihres lang ausgezogenen Schwanzstiels auffallen. Auf den ersten Blick findet man kaum morphologische Unterschiede zwischen Zingel zingel (Zingel) und Zingel streber (Streber). Bei genauerem Betrachten jedoch fällt der noch längere und drehrunde Schwanzstiel des Strebers als Erkennungsmerkmal auf.
Wirbellose Neubürger in rheinischen Gewässern
Die Globalisierung lässt grüßen, nicht nur in Einzelhandel und Wirtschaft, sondern auch in der Aquaristik und sogar in der Natur: Viele fremde Arten verdrängen einheimische Tiere. | Von Oliver Mengedoht
„Über 90 Prozent der Makroinvertebraten im Rhein sind Neozoen!“ Mit diesem erschreckenden Satz begrüßt uns Georg Becker auf der Ökologischen Rheinstation der Universität zu Köln. Das heißt, von zehn wirbellosen Lebewesen im Fluss, die man mit bloßem Auge erkennen kann, gehört nicht einmal eines einer einheimischen Art an, sondern fast alle repräsentieren zugewanderte Spezies. „Es kommen immer mehr mediterrane Arten zu uns, auch in die Nordsee – und Neozoen sind der zweitwichtigste Grund für das Aussterben von Arten“, erklärt der Biologe.
Invasive Grundeln - eine zweifelhafte "Erfolgsgeschichte"
Nicht weniger als vier Grundelarten sind in den vergangenen Jahren in den Rhein eingewandert – die Folgen sind in vieler Hinsicht verheerend. | Von Jost Borcherding
Schuppige Neuankömmlinge in der Europäischen Union
Exotische Buntbarsche, Lebendgebärende Zahnkarpfen, Harnischwelse – in europäischen Gewässern tummeln sich Fische, die das Herz so manchen Aquarianers höher schlagen lassen. Dabei haben sie hier überhaupt nichts zu suchen ... | Von Matthias Geiger
Lebendgebärende Zahnkarpfen als Neozoen
Es gibt viele Ursachen dafür, dass die Zahl der Neobiota weltweit steigt. Natürliche Invasionen spielen dabei ebenso eine Rolle wie der Mensch.
Zum einen trägt er unabsichtlich zur Verbreitung aquatischer Organismen bei, etwa durch den globalen Schiffsverkehr, zum anderen setzte er viele Arten bewusst aus, so auch zwei alte Bekannte: Guppy und Gambuse. Doch längst tummeln sich weitere lebendgebärende Süßwasserfische in vielen Ländern fernab ihrer Heimat.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 08|12