Süsswasser
Abenteuer pelagische Grundellarven
Spezialisiert man sich auf eine etwas außergewöhnliche Fischgruppe, in diesem Fall Grundeln, steht man unweigerlich früher oder später vor der Frage: „Womit lassen sich diese ‚Amöben‘ wohl füttern?“
Die Rede ist von jenen Grundellarven, die, frei schwimmend, mit Längen von nur 1,8 bis 3,5 Millimetern aus dem Ei schlüpfen.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 06|12
Ein Fisch mit Nebenwirkungen
Über eine Grundel, die kleine Schwertträger frisst, Schnecken jagt und Aquarianerinnen-Herzen erobert.
Eigentlich halte ich nicht viel von „Funktionsfischen“. Oft kommt es mit ihnen nämlich anders, als man denkt, und die Tiere tun alles, nur nicht das, wozu man sie anschaffte. Dieser Gefahr war ich mir bewusst, als ich mich Anfang 2011 auf die Suche nach einem „Bestandskontrolleur“ für meine Xiphophorus helleri begab. Die Anforderungen an den gesuchten Fisch waren klar. Er musste zum vorhanden Besatz und in das Aquarium passen, zuverlässig den Nachwuchs der Zahnkarpfen dezimieren, dabei allerdings die adulten Tiere und die übrigen Bewohner in Ruhe lassen.
Ein Einsiedlerkrebs zieht um
Nicht alle Tage zu sehen: Ein Eremit wechselt seine Behausung.
Einsiedlerkrebse sind an Kopf, Brust und Beinen durch einen verkalkten Chitinpanzer geschützt, ihr Hinterleib jedoch ist weich und angreifbar. Daher bedienen sie sich passender Schneckenschalen, die sie mit sich umhertragen. Dieses Verhalten ist ein Beispiel für Metabiose: Die Krebse nutzen leere Schneckenschalen ohne Gegenleistung zu ihrem Vorteil. Auf der Suche nach einer geeigneten Behausung sind Einsiedlerkrebse verständlicherweise wählerisch, denn eine hohe Passgenauigkeit sichert die besten Überlebenschancen. Bei Gefahr versuchen sie, sich mit ihrem rechtsspiralig gedrehten Hinterleib weit in das Gehäuseinnere zurückzuziehen und mit der größeren Schere die Eingangsöffnung zu verschließen.
Neues aus Malawi
Seit rund 50 Jahren haben Malawisee-Buntbarsche einen festen Platz in der Aquaristik. Grund genug für einen Bericht über die aktuelle Situation im und am schönsten Aquarium Afrikas.
Im Oktober 2007 verstarb Stuart Grant (Nachruf in DATZ 1/2008), der über 35 Jahre lang eine große Fangstation an der Senga Bay (Kambiri, Salima) in Malawi betrieb und in diesem Land zu einer Institution geworden war. Wie zu erwarten, machten bald zahllose Gerüchte die Runde, und Aquarianer aus aller Welt blickten ob der ungewissen Situation am See mit Sorge nach Malawi. Als nach einigen Wochen durchsickerte, dass seine malawische Witwe Esther Fangstation und Tourismus-Gewerbe weiterführen wollte, blieben Zweifel. Würde es gelingen, die Station gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf Kurs zu halten?
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 05|12
Klassiker unter den Mbunas - Schabemäuler
Kräftige Farben, eine bizarre Kopfform und unproblematische Haltungsansprüche machen Schabemaul-Buntbarsche zu empfehlenswerten Aquarienfischen. Für Biologen sind sie interessante Studienobjekte, da sie in zahlreiche geografische Farbformen aufspalten und darüber hinaus auch noch einen farblichen Polymorphismus zeigen.
Die Gattung Labeotropheus wurde im Jahre 1927 von dem in Berlin tätigen Ichthyologen Ahl für zwei im Malawisee endemische Buntbarsche aufgestellt, die er als Labeotropheus fuelleborni und L. curvirostris beschrieb.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 05|12