Süsswasser
Nachzuchterfolg auf kleinstem Raum
Für Haltung und Vermehrung von Parosphromenus-Arten eignen sich Kleinaquarien ausgezeichnet – am besten gleich mehrere.
Die fortschreitende Verbreitung der Nano-Aquaristik, also einer Aquaristik im Miniaturformat, hat zunehmend das Interesse an kleinen und kleinsten Fischarten geweckt. Einige von ihnen sind für die Haltung in kleinen Behältern tatsächlich gut geeignet, so auch die Prachtguramis der Gattung Parosphromenus, die sich in Aquarien ab zwölf Litern Inhalt durchaus wohlfühlen und sogar vermehren.
Neues zum korrekten Namen des Grünen Diskus
Ja, wie heißt er denn nun? In den vergangenen Jahren ging es mit der Bezeichnung des „Grünen“ hin und her oder – zutreffender – drunter und drüber. Dabei könnte alles so einfach sein...
E s ist erstaunlich, wie kompliziert sich eine so kleine Gattung wie Symphysodon (mit nur drei Arten) darstellen kann. In einem früheren Artikel (Heijns 2008) gab ich einen Überblick über die taxonomische Geschichte von Symphysodon aequifasciatus, Aquarianern auch als Grüner Diskusbuntbarsch bekannt. Er wurde 1904 von Pellegrin als Unterart von Symphysodon discus beschrieben und 1960 durch Schultz in den Rang einer Art erhoben. Irgendwann stellte sich dann heraus, dass die Typenserie Exemplare enthielt, die mehreren Spezies angehören; ihre beiden Fundorte – Tefé und Santarém – liegen sehr weit voneinander entfernt.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 07|12
Biotop-Aquarium oder Aquascape?
In beiden Aquarientypen kann man Buntbarsche der Gattung Symphysodon guten Gewissens pflegen – vorausgesetzt, sie erfüllen die Ansprüche der Fische.
Im vergangenen Jahrhundert wurden schön bepflanzte Becken, die mit einem reichlichen und gut wachsenden Pflanzenbestand eingerichtet waren, als „holländische Aquarien“ bezeichnet. Diese Unterwassergärten waren geprägt von strukturiertem Gestalten mit Formen und Farben der verwendeten Pflanzen, auf denen das Hauptaugenmerk lag. Die gepflegten Fische und weitere Dekorationselemente, etwa Steine oder Holz, spielten eine untergeordnete Rolle. Heute sprechen vor allem jüngere Aquarianer kaum noch über „holländische“ Pflanzenaquarien, sondern eher über „Aquascapes“.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 07|12
Qualitätsentwicklung bei Diskus-Wildfängen
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist in aller Munde, inzwischen wird er fast inflationär gebraucht. Aber das Ziel, Ökologie, Ökonomie und Soziales miteinander zu verbinden, ist gerade für die Zukunft der Aquaristik wünschenswert – und auch erreichbar.
Viele Aquarianer, die irgendwann mit dem 54-Liter-Guppy-und-Neon-Aquarium starten, landen irgendwann beim Diskusbuntbarsch, dessen Pflege und Nachzucht sie in einen lebenslangen Bann bis hin zur Besessenheit oder Manie ziehen können – etwa zu erkennen an Kühltruhen, die ausschließlich zur Aufbewahrung von Fischfutter angeschafft und unterhalten werden.
Rückblick auf die Wildfang-Importe
Seit Dekaden sind Diskusbuntbarsche für viele die „Könige der Aquarienfische“. Pflege und Nachzucht von Wildfängen gelten als die hohe Schule der Aquaristik.
Diskusfische (Gattung Symphysodon) üben nach wie vor eine ungeheure Anziehungskraft auf viele Aquarianer aus. Wie bei den meisten Aquarienfischen dominieren auch bei den Diskusbuntbarschen die Nachzuchten den Markt. Meist stammen diese Fische aus Asien, im „normalen“ Zoofachhandel findet man gewöhnlich Formen aus der Pidgeon-Blood-Verwandtschaft. Pidgeon Blood („Taubenblut“) ist wahrlich ein Schmuckstück; die Beliebtheit dieser Fische im Handel liegt allerdings weniger an deren Farbigkeit – das ist ja ohnehin eine Frage des Geschmacks –, sondern sie ist der Tatsache geschuldet, dass Pidgeon-Blood-Diskus die genetisch bedingte Eigenschaft haben, sich bei Erregung nicht dunkel einfärben zu können.
diesen Artikel finden Sie in Ausgabe 07|12