Süsswasser
Neues aus Malawi
Seit rund 50 Jahren haben Malawisee-Buntbarsche einen festen Platz in der Aquaristik. Grund genug für einen Bericht über die aktuelle Situation im und am schönsten Aquarium Afrikas.
Im Oktober 2007 verstarb Stuart Grant (Nachruf in DATZ 1/2008), der über 35 Jahre lang eine große Fangstation an der Senga Bay (Kambiri, Salima) in Malawi betrieb und in diesem Land zu einer Institution geworden war. Wie zu erwarten, machten bald zahllose Gerüchte die Runde, und Aquarianer aus aller Welt blickten ob der ungewissen Situation am See mit Sorge nach Malawi. Als nach einigen Wochen durchsickerte, dass seine malawische Witwe Esther Fangstation und Tourismus-Gewerbe weiterführen wollte, blieben Zweifel. Würde es gelingen, die Station gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf Kurs zu halten?
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 05|12
Klassiker unter den Mbunas - Schabemäuler
Kräftige Farben, eine bizarre Kopfform und unproblematische Haltungsansprüche machen Schabemaul-Buntbarsche zu empfehlenswerten Aquarienfischen. Für Biologen sind sie interessante Studienobjekte, da sie in zahlreiche geografische Farbformen aufspalten und darüber hinaus auch noch einen farblichen Polymorphismus zeigen.
Die Gattung Labeotropheus wurde im Jahre 1927 von dem in Berlin tätigen Ichthyologen Ahl für zwei im Malawisee endemische Buntbarsche aufgestellt, die er als Labeotropheus fuelleborni und L. curvirostris beschrieb.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 05|12
Buntbarsche am Hara-Riff
Der Malawisee ist gut erforscht, und neue Buntbarsche sind aus diesem Gewässer nicht mehr zu erwarten? Weit gefehlt! Immer noch stößt man auf unbekannte Lebensräume und Arten.
Chilumba ist eine typische Kleinstadt an der Nordwestküste des Malawisees. Buntbarschliebhaber kennen den Namen. Es ist gängige Praxis der Aquarienfischfänger, neue Arten oder Varianten nach ihrem Fundort zu benennen. Der Chilumba-Kaiserbuntbarsch beispielsweise wurde lange Jahre als Aulonocara sp. „Chilumba“ in den Listen der Importeure geführt, bis die Art 1985 zu Ehren von Stuart Grant als A. stuartgranti wissenschaftlich beschrieben wurde.
Aquarienfische aus Brasilien – die Positivliste
Lange mussten wir auf sie warten – nun ist sie da! Nachdem in DATZ 3/2012 bereits die wichtigsten Änderungen und Aktualisierungen angerissen wurden, geht es hier um die Fragen: Warum ist diese Liste überhaupt so wichtig? Und was hat sich ändert?
In den vergangenen Jahren ging die Auswahl an südamerikanischen Fischen im Fachhandel stark zurück. Einer der Gründe dafür ist, dass insbesondere Brasilien die Zahl der für den Export verfügbaren Arten einschränkte. Da es sich um das Land mit der weltweit größten Diversität von Süßwasserfischen handelt, wirken sich diese Restriktionen besonders stark aus.