Leserbriefe
Rückmeldungen zur jeweiligen DATZ-Ausgabe
Betrifft: „Testlauf“ (DATZ 9/2014)
Christel Kasselmann schilderte in ihrem Testlauf in DATZ 9/2014 („Aufkleben statt Aufbinden“) die praktische Methode, Aufsitzer- Pflanzen mithilfe eines Klebers („PlantFix“ von Dupla) schnell und dauerhaft auf Dekorationsmaterial zu befestigen. In seinem Beitrag „Das Aquarium für intelligente Faulenzer (Teil 1)“ in DATZ 11/2013 wies Claus Schaefer ebenfalls darauf hin, wie einfach es ist, Pflanzen mittels Sekundenkleber auf Wurzeln und Steinen zu fixieren. Das wollte ich damals selbst auch probieren und fand in verschiedenen Internet-Foren gleich mehrere diesbezügliche Erfahrungsberichte.
Betrifft: Farbveränderungen bei Nachzuchten von Espes Keilfleckbärbling
Trigonostigma espei gehört zu den alten Bekannten unter den Aquarienfischen. Er ist ein idealer kleiner Bärbling sowohl für das Gesellschafts- als auch für ein Artbecken. Espes Keilfleckbärbling zeichnet sich in beiden Geschlechtern durch prächtige Farben aus, doch vor allem balzende Männchen sind eine Augenweide. Die Tiere halten sich meist im Blickfeld des Betrachters auf und entziehen sich nicht oder nur selten der Beobachtung, indem sie sich in Versteckplätzen verbergen, etwa zwischen dichten Pflanzenbeständen. Letztendlich stellen sie auch an die Ernährung keine besonderen Ansprüche. Aus all diesen Gründen beschloss ich seinerzeit, den Roten Keilfleckbärbling, wie er auch genannt wird, für meinen eigenen Bedarf zu vermehren. Den ersten Nachzuchtversuch schilderte ich in DATZ 1/2010. Ergänzenswert scheint mir nun, dass unter den Nachzuchten immer wieder farbliche Veränderungen an einzelnen Nachzucht-Bärblingen auftraten, ungefähr an zwei unter 50 Individuen. Ihnen fehlte der blaue Keil entweder völlig, oder er war nur ganz schwach ausgebildet. Die Bilder zeigen den deutlichen Unterschied an rund zwei Monate alten Jungfischen. Anstrengungen zur Weitervererbung unternahm ich allerdings nicht. – Traten bei anderen Aquarianern ebenfalls derartige Nachzuchttiere auf? Jochen Hübner
Einfach mal abhängen ...
Jeder von uns kennt dieses Gefühl am Freitagabend, wenn eine hektische Arbeitswoche sich dem Ende nähert. In uns keimt dann nur noch der Wunsch, erst mal ein paar Tage so richtig schön „abzuhängen“. Aquarianer beobachten dieses Verhalten hin und wieder auch bei ihren Welsen, die dann fast regungslos an den Aquarienscheiben, an Wasserpflanzen oder an Holzwurzeln hängen. In dieser Hinsicht einzigartig ist der als „Kleiner Brauner Oto“ (Otothyropsis piribebuy) bekannte Harnischwels. Während die meisten der kleiner bleibenden Arten sich dadurch auszeichnen, permanent im Aquarium umherzuschwimmen, ist dieser Loricariide kaum aus der Ruhe zu bringen. Der einmal gewählte Rückzugsort wird dann für lange Zeit nicht verlassen, und die Südamerikaner lassen sich genüsslich die Aquarienbeleuchtung auf den „Pelz“ scheinen. Eingefleischte Aquarianer bezeichnen die kleinen Saugmäuler deshalb gelegentlich auch als „faule Socken“. Sobald jedoch die Fütterung beginnt, ist Schluss mit der Ruhe, und die Kleinen kommen aus allen Ecken und Winkeln hervor. Mit ein paar weichen Wurzeln in der Aquariendekoration haben die niedlichen Fischchen nicht nur ständig etwas zum Knabbern, sondern sie können sich auch darauf ausruhen. Roland Schreiber
Betrifft: Blickfang (DATZ 8/2014)
Auf Seite 66 stellt der Autor in der Bildunterschrift die Frage: „Sind das nun reinrassige Rote Neonsalmler oder Hybriden zwischen Paracheirodon axelrodi und Paracheirodon innesi?“ Auf Seite 67 folgt: „… handelt es sich bei den Neon um (osteuropäische) Hybriden?“ In den letzten Jahrzehnten berichteten wir mehrfach über den Roten Neon, beispielsweise in DATZ 3/2005 (Seite 12): „Eine Variante des Roten Neonsalmlers.“ Dort wiesen wir ausführlich auch auf den verkürzten blauen Streifen bei der Variante aus Kolumbien hin (siehe die Fotos zu jenem Beitrag). Dass es sich bei den hier abgebildeten Tieren also um die (kolumbianische) Form handelt, kann wohl als sicher gelten.
Betrifft: Porträt eines Riffhummers
„Enno“ ist ein etwas entfernterer, aber viel kleiner bleibender, tropischer Verwandter unseres einheimischen „Krebsmonsters“ Homarus gammarus. Ob der Violette Riffhummer (Enoplometopus debelius) ähnliche kulinarische Qualitäten aufweist, ließ sich – bedingt durch die aquaristische Hemmschwelle – nicht testen, doch in puncto Schönheit dürfte er seinen riesigen Verwandten aus der Nordsee haushoch schlagen.