Reisen
Aqua-EXPO-Tage 2013

Cichlidentage in Polen

Eine Reise in das Land der Zwerge und Endemiten
Die Insel mit der Form eines Krokodils, das sich in der karibischen Sonne wärmt, bietet einmalig schöne Landschaften und ist Heimat vieler klein bleibender, endemischer Tierund Pflanzenarten. So gibt es für den Naturliebhaber viel zu entdecken – unter anderem zwei nur hier vorkommende Arten von Eierlegenden Zahnkarpfen. | Von Heiko Kärst
Kuba, das heißt für den einen Zigarren und Rum, für den anderen liebevoll gepflegte Oldtimer oder karibische Lebensfreude mit Musik und Tanz. Kuba steht aber auch für eines der letzten sozialistischen Bollwerke mit einer Zweiklassengesellschaft, in der jemand ohne die Privilegien des frei konvertierbaren kubanischen Peso im Monat so viel verdient, wie der Tourist für ein Glas besseren Rums an der Bar bezahlt. Dass die Menschen dennoch ihre Lebensfreude behalten haben und dem Reisenden mit Freundlichkeit und einem Lächeln entgegentreten, bleibt ein Wunder.
Tauch- und Schnorchelreisen zum Indischen Ozean
Ob über oder unter Wasser, auf den Seychellen kommt jeder Naturliebhaber auf seine Kosten. Fotografierenden Tauchern und Schnorchlern bieten die vielen Strände und Riffe rund um die großen und kleinen Inseln eine Fülle interessanter Motive. | Von Daniel Heerz
Die Seychellen bestehen aus insgesamt etwa 115 Inseln. Sie liegen im westlichen Teil des Indischen Ozeans, fast 2.000 Kilometer von der ostafrikanischen Küste entfernt und rund 1.000 Kilometer nördlich von Madagaskar. Man unterscheidet zwischen den Inneren Seychellen mit den drei Hauptinseln Mahe, Praslin und La Digue und den aus vielen kleinen Koralleninseln und Atollen bestehenden Äußeren Seychellen. Während die „Outer Islands“ allesamt korallinen Ursprungs sind, bestehen die „Inner Islands“ hauptsächlich aus Granitgestein, das höchst eindrucksvolle Landschaften über und unter Wasser entstehen ließ. Sie verdanken ihre Entstehung der Kontinentaldrift: Beim Abtrennen und „Abdriften“ Indiens vom afrikanischen Kontinent blieben einige Brocken sozusagen auf der Strecke, darunter Madagaskar, Sri Lanka und eben auch die Seychellen. Das exotische Inselparadies ist seit jeher ein bei Kennern beliebtes Reiseziel. Luxusreisende und Naturliebhaber kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass die Lebenshaltungskosten ähnlich hoch sind wie in Europa, sicher ein Grund dafür, dass der Tourismus sich in Grenzen hält.
Einblicke in kleine und große Exportstationen
Viele beliebte Aquarienfische stammen aus Südamerika. Neben Brasilien und Kolumbien ist Peru eines der Hauptausfuhrländer. Bei einer Reise nach Iquitos im September des vergangenen Jahres nutzte der Autor die Gelegenheit und besuchte einige Exporteure. | Von Andreas Tanke
Meine erste Station war der Aquarienfischmarkt in Belén, dem ärmsten Stadtteil von Iquitos. Dort leben zahlreiche Familien vom Fischfang und -handel. Es ist faszinierend zu sehen, wie in den Häusern jeder verfügbare Platz zur Hälterung von Aquarienfischen verwendet wird. Die Bauten stehen allesamt auf Pfählen, da Belén während der Regenzeit häufig überflutet wird. Im vergangenen Jahr erreichte das Wasser sogar die Obergeschoss-Wohnungen, sodass der gesamte Stadtteil evakuiert werden musste.
Betritt man diese Häuser, erlebt man die eine oder andere Überraschung. Im gesamten verfügbaren Raum stehen alle möglichen Behältnisse (Aquarien, Plastikwannen, mit Folie ausgeschlagene Holzkisten …), in denen Fische schwimmen. Die Familie lebt mitten in dieser „Anlage“, und so entdeckt man neben Wohnzimmerschrank, Herd oder dem obligatorischen Fernsehgerät Bassins mit Fischen. Da ich zur Trockenzeit in Peru war, war das Sortiment auch noch besonders groß, es war ja Hochsaison für den Handel mit Fischen.