Allgemeines
Alex Ploeg †
In einer Presseverlautbarung teilte die OFI (Ornamental Fish International) kürzlich mit, dass ihr Generalsekretär Alex Ploeg, seine Frau Edith und ihr Sohn Robert sowie dessen Freund Robin in dem Flugzeug umkamen, das am 17. Juli über der Ukraine abgeschossen wurde. Alex Ploeg war ein international geschätzter Mitarbeiter und Berater nicht nur der OFI, sondern auch der EPO (European Pet Organization) und der Dibevo (Niederländische Heimtier-Handelsorganisation). Er pflegte Kontakte zu Behörden und Ministerien in Brüssel, Den Haag, Singapur und weiteren Orten, aber auch zu Züchtern und Fängern von Aquarienfischen. Seine Fähigkeit, auch komplexe Zusammenhänge einfach und schlüssig zu erläutern, machte ihn zu einem gefragten Redner auf internationalen Konferenzen.
Kaspar Horst (21.11. 1929 – 21.6. 2014)
Am 21. Juni starb Kaspar Horst nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 84 Jahren. Perry, wie seine Freunde ihn nannten, war Vorkämpfer einer modernen Aquaristik, die er mit seinen Ideen und Forschungen wesentlich gestaltete. Von Beruf Kaufmann in einem rheinischen Verlagshaus, machte der gebürtige Kölner in den 1980er-Jahren sein Hobby zum Beruf. Schon seine Kindheit war geprägt durch die Aquaristik. Zwar züchtete er Fische, doch seine größere Liebe galt den Aquarienpflanzen.
Gesucht: die schönsten Fluss-Fotos
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) startete bereits im Juli unter dem Motto „Fluss – Natur – Mensch“ einen Fotowettbewerb. Alle Flussliebhaber sind dazu aufgerufen, ihre besten Flussbilder unter bund.net/fotowettbewerb hochzuladen. Die Bilder sollen den Bezug des Menschen zum Fluss zeigen – Radeln, Angeln, Paddeln oder Baden am und im Fluss. Genauso sind Naturaufnahmen willkommen, die für die Schönheit der Flüsse und ihren Artenreichtum werben und zu begeistern. Es warten hochwertige Preise in einem Gesamtwert von über 2.000 €, etwa von Ortlieb und Globetrotter.
DCG: Cichliden-Förderpreis 2014
Bis zu 2.500 Euro zu vergeben! Schon seit 1999 schreibt die Deutsche Cichliden-Gesellschaft e. V. (DCG) jährlich ihren Cichliden-Förderpreis aus, um Arbeiten finanziell zu begleiten, die dazu dienen, die wissenschaftlichen und aquaristischen Kenntnisse über die Fischfamilie der Cichliden zu vervollständigen und zu verbreiten, sowie um Projekte zu fördern, die sich im Sinn des Naturund Artenschutzes auf Buntbarsche beziehen. In der Vergangenheit unterstützte die DCG das Buntbarschlabor an der Universität Gießen sowie Arbeiten, in denen die Artenvielfalt der Cichliden im Viktoria- und Tanganjikasee und in den Kraterseen Nikaraguas, die Systematik und Ökologie der Diskusbuntbarsche, die Phylogenie und Biogeografie verschiedener südamerikanischen Cichlidengattungen sowie die Verhaltensbiologie und Evolution von Tanganjikasee- und Malawisee-Buntbarschen untersucht wurden. Um den Cichliden-Förderpreis 2014 kann sich jeder bewerben, der sich mit der Biologie von Buntbarschen befasst und einen Beitrag zu ihrer Erforschung und Arterhaltung leisten will, unabhängig davon, ob er Mitglied in der DCG ist. Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen sind beim Geschäftsführer der DCG erhältlich (geschaeftsfuehrer@ dcg-online. de) sowie im Internet unter www.dcg-online.de. Bewerbungen für das Jahr 2014 sind bis zum 31. Oktober 2014 beim Geschäftsführer einzureichen. DCG-Vorstand
Ein Pferd für den alten Mann
Vor der Atlantikküste Panamas liegen ein paar kleine Inseln, auf denen die noch traditionell lebenden Cuna-Indios leben, von denen zumindest die älteren kamerascheu sind und alles Moderne ablehnen. Doch gibt es junge Leute, die ihrem armseligen Leben mithilfe des Tourismus zu entfliehen versuchen. Sie arbeiten als Fremdenführer, und man findet sogar das eine oder andere Hotel, das von Cunas geführt wird. Wir – Hans-Günther, Hans, Michel und ich – fliegen von Panama-City auf die Insel El Porvenir in Cuna-Yala, weil wir ein paar Tage auf der Nachbarinsel Nalunega im Hotel San Blas verbringen wollen, in dem man in einfachen Hütten schläft. Per Boot werden wir abgeholt und lernen gleich unsere beiden indianischen Begleiter kennen, die uns während der folgenden Tage fahren sollen. Die meisten Besucher kommen, um im glasklaren Karibikwasser an kleinen Riffen und einem Wrack vor der Isla del Perro zu schnorcheln oder zu tauchen. Auch wir sind auf das Boot angewiesen. Schließlich wollen wir täglich zum Festland, um in den dort mündenden Flüsschen zu fischen. Gleich unser erstes Ziel verlangt uns einige Anstrengung ab. Unsere Indios haben uns den Río Cangandi vorgeschlagen, den wir aber nach dem Übersetzen zum Festland erst nach gut zweistündigem Fußmarsch erreichen können. Die beiden sind besorgt. Zwei Stunden in tropischer Hitze, nicht nur hin, sondern auch zurück: Ob das „der alte Mann“ – sie meinen Hans-Günther, von dem schon in einem früheren „Fischflüsterer“ die Rede war – überhaupt schafft? Sie schlagen vor, ein Pferd zu mieten, damit der „Alte“ nicht laufen muss. Doch der ist – natürlich – entrüstet, wir wollen ablehnen. Uwe Werner