Allgemeines
Gewässer- und Auenschutz lohnen sich!
Intakte Gewässer und Auen sind nicht nur von ökologischem Wert. Sie bringen der Gesellschaft vielfältigen Nutzen in Millionenhöhe. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Greifswald, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Auftrag gegeben hatte. Nachzulesen ist sie in der Broschüre „Gewässer und Auen – Nutzen für die Gesellschaft“. Auch wenn sie oftmals im Verborgenen liegen, sind die Leistungen der Gewässer und ihrer Auen immens: • Flussauen bieten natürlichen Hochwasserschutz. • Naturnahe Gewässer verbessern die Wasserqualität und halten Nährstoffe aus der Landwirtschaft sowie Treibhausgase zurück. • Moorreiche und nasse Flussniederungen tragen zum Klimaschutz bei. „Die Beispiele zeigen, dass naturnahe Auenlandschaften einen enormen Gewinn für die Gesellschaft bringen. Der monetär messbare Wert in Verbindung mit dem erlebbaren Freizeit- und Erholungswert unterstreicht ihre Bedeutung.
Aquaristische Benefiz-Veranstaltung für kranke Kinder
Unter dem Motto „Aquarianer für den Sonnenhof“ fand am 11. April 2015 eine Benefiz- Veranstaltung für das Kinderhospiz „Sonnenhof“ statt. Anlässlich des Jahrestreffens der Deutschen Cichliden-Gesellschaft in Berlin waren die „Aquarienfreunde Tegel e. V.“ auf den Gedanken gekommen, in einer Gemeinschaftsveranstaltung dem Berliner Kinderhospiz mit Geld- und Sachspenden zu helfen. In der heutigen Zeit wird es aufgrund rückläufiger Mitgliederzahlen selbst für Organisationen wie DCG oder VDA-Bezirke immer schwieriger, größere Veranstaltungen auszurichten und viele Besucher anzulocken; da liegt es nahe, sich zusammenzutun.
DCG: Cichliden-Förderpreis 2015
Bis zu 2.500 Euro zu vergeben! Schon seit 1999 schreibt die Deutsche Cichliden-Gesellschaft e. V. (DCG) jährlich ihren Cichliden-Förderpreis aus, um Arbeiten finanziell zu begleiten, die dazu dienen, die wissenschaftlichen und aquaristischen Kenntnisse über die Fischfamilie der Cichliden zu vervollständigen und zu verbreiten, sowie um Projekte zu fördern, die sich im Sinn des Naturund Artenschutzes auf Buntbarsche beziehen. In der Vergangenheit unterstützte die DCG das Buntbarschlabor an der Universität Gießen sowie Arbeiten, in denen die Artenvielfalt der Cichliden im Viktoria- und Tanganjikasee und in den Kraterseen Nikaraguas, die Systematik und Ökologie der Diskusbuntbarsche, die Phylogenie und Biogeografie verschiedener südamerikanischen Cichlidengattungen sowie die Verhaltensbiologie und Evolution von Tanganjikasee- und Malawisee-Buntbarschen untersucht wurden. Um den Cichliden-Förderpreis 2014 kann sich jeder bewerben, der sich mit der Biologie von Buntbarschen befasst und einen Beitrag zu ihrer Erforschung und Arterhaltung leisten will, unabhängig davon, ob er Mitglied in der DCG ist. Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen sind beim Geschäftsführer der DCG erhältlich (geschaeftsfuehrer@ dcg-online. de) sowie im Internet unter www.dcg-online.de. Bewerbungen für das laufende Jahr sind bis zum 31. Oktober 2015 beim Geschäftsführer einzureichen. DCG-Vorstand
Mitú
Viele meiner Reisen begannen mit einem suchenden Blick auf die Karte Südamerikas. Ich suchte nach Orten, die mit dem Flieger erreichbar, aber dennoch so abgelegen waren, dass sich wohl noch nie jemand dorthin begeben hatte, um nach Aquarienfischen zu suchen. Mitú, Hauptstadt des im Südosten Kolumbiens gelegenen Departamento del Vaupés, das an Brasilien grenzt, schien mir diese Voraussetzung zu erfüllen. Also ging es 1992 nach Kolumbien. Die Stadt ist nach einer Hokko-Huhn-Gattung benannt, deren Arten in der Region beheimatet sind. Sie wurde 1936 gegründet und ist seit 1991 Hauptstadt des Departamentos. Zwar ist Mitú nah am Río Vaupés gelegen, doch dieser Fluss fließt nach Osten, also nach Brasilien, sodass kein inländischer Schiffsverkehr möglich ist. Straßen gibt es keine, übrigens im gesamten Vaupés nicht, das immerhin eine Fläche von 54.000 Quadratkilometern umfasst, aber nur 39.000 Einwohner hat. Fast 30.000 davon – zumeist Indigene – lebten 2005 in Mitú. Autos gibt es hier nicht, weil keine großen Flugzeuge landen können. Größere Lasten werden daher mit Tieren oder mit Dreirad-Motorrädern transportiert, die riesige Reifen haben, damit sie nicht im Morast stecken bleiben. Doch der Reihe nach. In Bogotá starteten wir am Morgen in einer kleinen, rund 30 Personen fassenden Propellermaschine, deren Innenausstattung nicht nur antik, sondern auch komplett deutsch beschriftet war (die Motoren waren englisch). Uwe Werner
Bom Sucesso
In Südamerika werden kleine Ansiedlungen oft nach der Hoffnung benannt, mit der sich ihre Bewohner dort niederlassen. Das ist auch bei „Bom Sucesso“ („Guter Erfolg“) der Fall, ein häufiger gewählter Name. Die Ansiedlung, um die es hier geht, liegt in Mato Grosso, etwa nach drei Vierteln der 250-Kilometer-Strecke von Matupá – wo wir leider keinen Alkohol tanken konnten, mit dem in Brasilien die Hälfte der Autos fährt – nach São José do Xingu. Wir brachen dennoch beruhigt auf, denn bei Bom Sucesso sollte es eine Möglichkeit zum Tanken und Schlafen geben; außerdem musste São José notfalls ohne Zwischenstopp zu erreichen sein. Doch die Piste war derart schlecht, dass mein Freund Werner die meiste Zeit im zweiten Gang fahren und oft sogar anhalten musste, um zu sehen, wie er überhaupt weiterkam. Uwe Werner