Allgemeines
David N. Reznick und Bart Pollux
Auf Seite 38 in diesem Heft bitten die Ichthyologen David N. Reznick und Bart Pollux die Halter
Lebendgebärender Zahnkarpfen um ihre Hilfe. Aquarianer werden aufgefordert, ihre Beobachtungen und Dokumentationen mitzuteilen – Grund genug, die beiden Wissenschaftler nach den Hintergründen zu befragen. Von Michael Kempkes
Arend van den Nieuwenhuizen (1926–2015)
Still und leise ist er gegangen, ganz so, wie es seine Art war, zurückhaltend und bescheiden. Die Tage im zweiten Weltkrieg in deutscher Gefangenschaft, diese Erfahrungen haben ihn in den letzten Jahren seines langen Lebens immer wieder eingeholt und ihm Alpträume beschert. Von Beruf war er Buchhalter und schon in Jugendjahren in seinem Geburtsort, Den Haag, Aquarianer und Naturfreund. Kennengelernt habe ich Arend van den Nieuwenhuizen 1967 auf einem VDA-Kongress in Dortmund. Dort, im Goldsaal der Westfalenhalle, hielt er den Schlussvortrag. „Mit Arends Augen“, lautete der Titel, er hielt den Vortrag gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Lily Rijneke, seiner späteren zweiten Ehefrau. Diesen Vortrag an den Schluss zu setzen war Kalkül des Veranstalters, des VDA-Bezirks 21.
Zoo Frankfurt: Sepia-Nachzucht Gelungen
Seit Oktober 2014 hält der Frankfurter Zoo als einziger zoologischer Garten in Deutschland Tintenfische (Sepia officinalis). Nun gelang sogar die Nachzucht. Nach dem Laichen sterben die weiblichen Sepien ziemlich schnell, spätestens nach einigen Wochen. Daher wurden die mit ein bis zwei Jahren Lebensdauer recht kurzlebigen Tiere zu Beginn dieses Jahres eine Weile den Blicken des Publikums entzogen. Nun sind aber ihre Nachkommen groß genug, sodass sie eines der Schaubecken im Exotarium bevölkern dürfen. Hoffentlich folgen sie dem Beispiel der vorherigen Generation und sorgen ebenfalls für Nachwuchs! Dietrich Rössel
Wasser und Kekse
Das zukünftige Abenteuer, von dem man träumt, und das, was man später wirklich erlebt, entpuppen sich mitunter als zwei grundverschiedene Dinge, weshalb es sinnvoll ist, unerfahrene Begleiter rechtzeitig auf zu erwartende Schwierigkeiten vorzubereiten. Vor meiner ersten Brasilien-Reise, für die ich eine 4.000-Kilometer-Tour durch entlegene Gebiete in Mato Grosso geplant hatte, warnte ich deshalb immer wieder, es könne zumindest zeitweise sehr anstrengend und entbehrungsreich werden, womöglich müssten wir auch einmal draußen schlafen und uns mit Wasser und Keksen begnügen. Meine Gefährten sorgte das aber nicht. Sie frotzelten: „Ja, ja – Wasser und Kekse …“ Von Uwe Werner
> den vollständigen Artikel finden Sie in der DATZ-Ausgabe 10/2015
Projekt: Jugendliche filmen biologische Vielfalt
Beim Natur- und Umweltbewusstsein von Jugendlichen gibt es Nachholbedarf. Auch die Naturbewusstseinsstudien des Bundesamts für Naturschutz (BfN) zeigen, dass insbesondere jüngere Menschen häufig weniger Interesse, Wertschätzung oder Einsatzbereitschaft für die Natur äußern als der Bevölkerungsdurchschnitt. Ein neues Projekt im Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ will deshalb Jugendlichen mittels Medien-Workshops die Bedeutung und den Wert biologischer Vielfalt in Deutschland vermitteln.